Im Juni zeigt BURN-IN fotorealistische Kunst der deutschen Künstlerin Theresa Octavia. Im Rahmen des Emotion & Intuition Ausstellungsreigens zeigt die Wiener Galerie höchst Provokantes und begibt sich auf eine spannende Reise in den SHAMELESS EDEN und versucht eine Antwort auf die Frage: how to reach paradise?
BURN-IN empfiehlt Fotorealismus, Hyperrealismus, Superrealismus. Vieles spricht für dieses Genre sowohl im privaten als auch unternehmerischen Kontext (Firmensammlungen). Der Return on Culture (Investment) fußt auf zwei Beinen: der positiven monetären Entwicklung und dem ganz besonderen sinnlichen Bildgenuss, der das Kopfkino sofort in Gang setzt.
Geschichte. Die fotorealistische Malerei zog das breite Publikum von Beginn an ganz unmittelbar in ihren Bann, lockte es in einen Irrgarten aus Wirklichkeit und Abbild. Hervorgehend aus der Pop-Art wurde der Fotorealismus in den frühen 70er Jahren des 20. Jahrhunderts vor allem in den USA als Malerei entwickelt, die von Fotos als Vorlage ausging. Durch diese reproduzierte Wirklichkeit mit der Übertragung von Farb- und Oberflächenstrukturen und von Lichtreflexen auf Leinwand wurde eine eigene neue Bildrealität geschaffen.
Während der Fotorealismus durch die realistische Darstellung vor allem ästhetische Brillanz in die Malerei bringt, stellt der Hyperrealismus durch seine überspitzte Übersteigerung der Wirklichkeit die Frage nach dem Wesen der Dinge. Er veranschaulicht dadurch die Wirklichkeit mit einer überzogenen Echtheit.
Hintergrund
Das Kunstprojekt BOHEMIAN GOTHIC ART befasst sich in großformatigen gespiegelten Sujets mit der Zerrissenheit der menschlichen Seele.
Die Gegenüberstellung von TUGENDEN und LASTERN, die unter anderem im Werk des frühchristlichen Dichters Prudentius als allegorischer Kampf dargestellt wird, führen in Theresa Octavia Sternberg subtiler Art symbolreicher Malerei zur KRITIK an dieser klar getrennten Auffassungsweise zwischen Gut und Böse.
Kunst, die berührt, fesselt und unter die Haut geht!
Ihre Definition von fließenden Übergängen und Grauzonen überkommener „Moralvorstellungen“ sollen den Betrachter anregen, auch seine Auffassung in dieser Hinsicht im „Spiegel“ zu betrachten.
Die Vorstellung des Seelenheils durch bibelfrommes Verhalten verliert in heutiger Zeit zur Gänze ihre Überzeugungskraft. "How to get to paradise?" als übergeordnete Frage der Gegenüberstellung von TUGENDEN UND LASTERN, deren Unterschiede nur auf den zweiten Blick erkennbar werden, lassen auch den Weg ins Paradies wie ein Labyrinth erscheinen.
Die Künstlerin fordert mit dem Spiel der Verwirrung dazu auf, in einer Zeit von politischem Populismus und alternativen Fakten, Abstand vom Schwarz-Weiß-Denken zu nehmen, gefühlte Wahrheiten als moderne Katechismen zu verweigern und sich ein wortwörtlich reflektiertes Bild seiner Umwelt zu machen.
Reportage: Internationale Kunst heute 2017
Das Projekt Rex Devon sorgt mit 80s Pop, Showgaze und Wave für die perfekte musikalische Untermalung.