Der zeitgenössische Sport ist Kunst für jedermann,
ist die populäre Kunst unserer Zeit.Wolfgang Welsch, deutscher Philosoph | Kunstforum
Im August 2020 ist die deutsche Malerin Martina Hamrik mit ihren kultigen, dreidimensionalen Arbeiten zu Gast in der BURN-IN Galerie. Sie fesselt den Betrachter durch eine ganz besondere Ästhetik und Anmut der Protagonisten, die sich in den ikonischen Moves der athletischen Körper manifestieren. Mit den einzigartigen, patentierten Schlaufenbildern (2014) einwickelt die Künstlerin eine enorme Plastizität in den Werken und kreiert Tiefenreliefs, die eine perfekte Kulisse für die dynamischen Athleten darstellen.
Hamrik wählt bewusst Sportarten, die von Ästhetik und Rhythmik leben. Das Choreografische, das Spielerische steht im Vordergrund und schafft mit den Protagonisten (Kraft und Technik) eine sehr reizvolle, sinnliche Dynamik, die den Betrachter gefangen nimmt. Sie transportiert mit einer einzigartigen Leichtigkeit die unvergleichliche Schönheit des Balletts, Turmspringens, Golfs, Laufens, Radfahrens, Beachvolleyballs, Schwimmens und des Segelns und unterstreicht das durch einen höchst dynamischen Farbauftrag. Sie entwickelt damit sportliche Kultobjekte, die den Betrachter ausschließlich die lustvollen und ästhetischen Seiten des Sports erleben lassen.
Iconic Moves
Der deutsche Philosoph Wolfgang Welsch untersucht in einem Artikel im Kunstforum Gemeinsames und Trennendes von Kunst und Sport und kommt zu wirklich interessanten, für manche sicherlich unerwarteten, Schlüssen. So sieht er den zeitgenössischen Sport als die Kunst für jedermann, Sport als populäre Kunst unserer Zeit.
Er vergleicht im Besonderen Sportevents mit darstellender Kunst und betont die Einzigartigkeit des Sports durch die Eigenart des Ereignisses, quasi das Drama ohne Skript, das epische Sportevent, wenn nach 5-stündigem Match Nadal gegen Federer gewinnt, Tiger Woods nach mühsamer Rehabilitation wieder auf den Thron steigt. Der Zuschauer identifiziert sich, genießt das Schauspiel des Sports und erliegt dem Reiz des Vergleichs. Man liebt die Publikumsmagneten und bewundert die Leistungen der Stars. Neben dem Dramaturgischen spielt natürlich auch das Ästhetische und Erotische eine bedeutende Rolle. Der zeitgenössische Sport lebt von den perfekt inszenierten Körpern, die wahre Kunstwerke für sich sind.
Hamrik erzählt uns mit ihren SPORTY LOOPS Geschichten unterschiedlichster sportlicher Obsessionen und schafft es meisterlich die Zeit für einen kurzen Moment anzuhalten, um die dynamische Bewegung für ewig festzuhalten.
Ein sinnlich-sportliches Spektakel zeitgenössischer Kunst.
BURN-IN vertritt Hamrik ab August 2020.
BURN-IN ART-Features
Im August präsentieren wir zusätzlich Arbeiten von Ares Yannakopoulos und DG Smalling (Choctaw- Indianer | Ausstellung Pluralismus 8/2016), den wir im Rahmen unserer USA Vortragsreihe über Art-Branding und Creative Placemaking in Oklahoma City kennenlernten.