Nach dreimonatiger Planungszeit und einer teilweise wirklich fordernden Bauphase war es endlich soweit. BURN-IN öffnete offiziell die neuen heiligen Hallen in der Argentinierstraße.
Schon die Auftaktveranstaltung am 28.2.2014, das Pre-Opening für Künstler bei Wein und Brot auf der Baustelle, fand großen Anklang und zeigte dem BURN-IN Team einmal mehr, wie groß das Interesse und die Nachfrage nach neuen Impulsen und Konzepten seitens der Kunstschaffenden ist. Der pointierte Impulsvortrag "Aufbruch - neue Wege im Kunstbetrieb" von Sonja Dolzer ermöglichte den zahlreich erschienenen Besuchern erstmals einen Blick hinter die Kunst-Branding-Kulissen, einer für viele wirklich völlig neuen Welt, in der sich alles um Kunst und Markeninszenierung und die neu geschnürten BURN-IN Angebote für Kunstschaffende und Unternehmen dreht.
Im Anschluss lieferte Renate Polzer einen sehr persönlichen Erfahrungsbericht aus Künstlersicht. Sie sprach über ihre mehrjährige Zusammenarbeit, ihre Erfahrungen und Erfolge mit BURN-IN und erörterte ihre Beweggründe der Kooperation ihres Ateliers erpe mit der Plattform BURN-IN. Die anschließende Diskussion und weiterführende persönliche Gespräche sorgten für einen schönen Ausklang des Events.
Das Gran-Opening: 7. und 8. März 2014. Endlich erstrahlte unser klassizistisch-sezessionistisches Traumobjekt dank modernster LED-Technologie in vollster Pracht. Unsere Eröffnungsausstellung "Aufbruch & neue Wege" mit Hanna Scheriau, Eva Pisa, Renate Polzer und Colbert Nourrice zeigt bis Ende März eine aktuelle Leistungsschau der Künstler, die bei BURN-IN unter Vertrag stehen. Über 70 Besucher genossen die sehr eigenständigen Arbeiten und labten sich bei einem Strukturenbuffet, das als kulinarisches Synonym für unsere Arbeit diente.
Beim Impulsvortrag (Dolzer | Polzer) setzten man diesmal etwas andere Akzente und beleuchtete die Themen Auftragskunst, BURN-IN Vision und Ziele und sprach über die Erwartungen der Kooperation zwischen BURN-IN und dem Atelier erpe.
Interessante Auszüge vom Impulsvortrag:
- Statement von Paul Watzlawik | BURN-IN Philosophie
"Wenn Du immer wieder das tust, was Du immer schon getan hast, dann wirst Du immer wieder das bekommen, was Du immer schon bekommen hast.
Wenn Du etwas anderes haben willst, musst Du etwas anderes tun! Und wenn das, was Du tust, Dich nicht weiterbringt, dann tu etwas völlig anderes - statt mehr vom gleichen Falschen!"
- ART-Artikel über Auftragskunst (März 2014)
ART zeigt die verschiedensten Hüllen in denen Kunst heute steckt. Einerseits als Kommunikationswerkzeug für Unternehmen (Stichwort Kunstsponsoring) und das ist natürlich besonders interessant für BURN-IN und andererseits auch die Auftragskunst von öffentlicher Seite. Das Beispiel der Documenta (13) in Kassel, die ich letztes Jahr besuchte, dient als Synonym für aktuelle öffentliche Auftragskunst. Die amerikanische Kuratorin und Organisatorin Carolyn Christov-Bakargiev machte strikte Vorgaben bei der Auftragsvergabe an die Künstler und schränkte dadurch die künstlerische Freiheit ein.Verständlich aus unserem Kommunikationsbackground bzw. unserer Sicht. Denn ein großes Ganzes kann nur funktionieren, wenn eine Gesamt-Struktur vorhanden ist, die alle Beteiligten kennen und danach agieren.
Der Artikel zeigt, dass Auftragswerke sowohl im öffentlichen, unternehmerischen und privaten Bereich immer wichtiger werden. Der Schweizer Kurator Hans-Ulrich Obrist spricht sogar davon, dass bereits 90 % aller wichtigen Kunstwerke auftragsbezogen sind.
Das ist ein sehr ehrlicher und bemerkenswerter Input von einem Kunstmagazin, das mit dem Märchen des völlig autonomen Künstlers aufräumt und unsere Arbeit und unsere Konzepte auch auf internationaler Seite bestätigt.BURN-IN geht mit zündenden Kunst-Branding jedoch noch einen Schritt weiter, weg von der reinen Auftragskunst hin in Richtung Markenentwicklung mit Kunst. Wir verknüpfen interdisziplinär Kunst, Kommunikation und Marketing und entwickelt gemeinsam mit Unternehmen und Künstlern neue, einzigartige Unternehmensidentitäten und Marken und schaffen damit einen bedeutenden Mehrwert.
- Wie alles begann | BURN-IN + Atelier erpe
Bei einem dreiwöchigen Spanien und Portugalaufenthalt Ende 2012/Anfang 2013 fassten wir den Entschluss zu neuen Ufern aufzubrechen und neue Wege zu beschreiten. Ein neuer Rahmen musste geschaffen werden. Weg von der virtuellen Plattform, den Messen und Events hin zu einer neuen Homebase, in der wir die BURN-IN Galerie und Denkfabrik etablieren konnten. Nach fast einjähriger Suche fanden wir unser Traum-Objekt hier in der Argentinierstraße. Das 1911 von Carl Jagersberger geplante bzw. errichtete Haus, das durch sein klassizistisch sezessionistisches Ambiente besticht, passt aus unserer Sicht hervorragend zu moderner Kunst und bietet den kreativen Rahmen für unsere tägliche Arbeit.
- Was ist in den ersten 5 Jahren bei BURN-IN passiert?
Wir haben aus privaten Mitteln eine Plattform gegründet, die unser Konzept präsentiert und unsere Arbeit dokumentiert. Aktuell haben wir 4 Künstler auf der Plattform, über 400 Kunstwerke im online-shop mit einem Warenwert von ca. 1,4 Mio. Euro.In den vergangenen Jahren präsentierten wir gemeinsam mit unsere Kooperationspartnern aus Industrie und Gewerbe auf Kunst- und Publikumsmessen und Infoveranstaltungen wie bspw. im Linzer Lentos, Forum Mozartplatz, Design Center Linz.
Unsere Angebote richten sich an Unternehmen (Kunst-Branding | Auftragskunstwerke | TeamBuilding ART Workshops), Künstler (Galeriepakete | PR- und Marketing-Packages | BURN- IN Mitgliedschaften) und Kunstsammler.
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Wie schaut das in der Praxis aus?
Exemplarisch haben wir 3 Beispiele für Sie mitgebracht, interessante Case-Studies die unsere Arbeit dokumentieren.- MGI in Liezen ist ein schönes Beispiel eines nachhaltigen Kunst-Branding Projektes. Unter dem Motto upwards innovativ denken - verantwortlich handeln entwickelten wir mit der nö. Susanne Chmel ein interdisziplinäres Konzept...
- LP Logistik - Connectable Landscapes - Obertrum - Salzburg
- Golfrevue Canvas Shoot Out in Atzenbrugg. Action Painting mit Golfbällen, eine künstlerische Intervention auf einem von Renate Polzer gestaltetem 6 Teiler.
Die künstlerische Leiterin Renate Polzer präsentierte im Anschluss die Arbeiten der Künstler und gab eine kurze Vorschau über die weitere Bespielung der BURN-IN Galerie im Monatsrythmus. Das Jahresmotto: Seinen Weg gehen. Weitere Informationen werden laufend veröffentlicht einen ersten Themenüberblick finden Sie hier..
Für die wundervolle musikalische Untermalung sorgten der Jazzpianist Christian Wegscheider und die Pianistin und Sängerin Christine Kisielewsky.
Vielen Dank für den herzlichen Empfang an alle Besucher, Freunde und Unterstützer. Wir freuen uns auf ein Wiedersehen!
Kurzfilm folgt in Kürze.